Der Hauswald im Mai

Der Hauswald im Mai

Im Zuge meiner Bemühungen, mehr Zeit in der Natur zu verbringen, möchte ich neben größeren Touren auch mehr Spaziergänge im Wald vor der Haustür machen. Wir haben die ruhige Gegend wegen der Haustiere ausgesucht, sind aber jahrelang nicht dazu gekommen, den fußläufig erreichbaren Wald zu genießen.

Wenn man dann so durch den Wald spaziert, gibt es ja jede Menge zu tun. Zu allererst versucht man natürlich, auch all die kleinen Wege zu kennen, damit man anderen Leuten aus dem Weg gehen kann. Dann versucht man, die typischen Hundezeiten zu kennen, um diese generell zu vermeiden. Man will sich ja nicht die Laune verderben lassen, weil wieder jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat und diesen trotzdem unkontrolliert durchs Unterholz jagen und kläffen lässt.

Nachdem diese Fähigkeiten gemeistert sind, ist die Fotografie eine hervorragende Methode, auch den kleinsten Flecken Erde neu kennen zulernen und neu zu entdecken. Natürlich kennt man seinen Hauswald wie seine Westentasche, aber war man schon zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten am selben Fleck? Wie fällt die Morgensonne durch die neue Schneise? Welche Bäume mussten beim letzten Sturm dran glauben?

Dann kann man sich natürlich noch mit den Kleinigkeiten beschäftigen. Es ist ganz erstaunlich, was alles so im Wald los ist, das so klein abläuft, dass man es nicht wahrnimmt. Dafür muss man sich allerdings Zeit nehmen, man muss die Zeit genießen und die Hektik hinter sich lassen.

Es sei denn natürlich, es bricht ein Hagel aus heiterem Himmel über einen herein. Das nimmt man dann sportlich und sieht zu, dass man wieder nach Hause kommt!

Über Daniel Bierstedt

Hi. Ich bin begeisterter Rausgeher, schon seit frühester Jugend. Viele Jahre habe ich die Leidenschaft ignoriert, aber jetzt geht's wieder los. Folgt mir auf meiner Reise, seid dabei wie ich alte Erfahrungen auffrische und neue sammle. Ich freue mich darauf, von euch zu hören!

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