Dieser Knoten ist ein wahres Wunder und ist mittlerweile unverzichtbar für mich: der Topsegelschotstek. Ja, ein sperriger Name. Trotzdem, es loht sich! Auch wenn man vieles vielleicht auch anders aufbauen könnte, zählt dieser Knoten zu meinen Lieblingen. Er ist schnell gemacht, hält und ist flexibel.
Wann immer man meint, dass später noch etwas nachgespannt werden muss, ist dieser Knoten ein ganz heißer Kandidat. Er ist schnell geknotet und geht auch gut wieder auf. Ein weiterer Vorteil ist, dass man damit aus einem Ende eine Schlaufe knoten kann, die sich beliebig vergrößern und verkleinern lässt. Man kann mit diesem Knoten aber auch eine Schnur an einer anderen befestigen. Ich nutze diese Technik, wenn wir mit zwei Hängematten unterwegs sind und ich zwischen drei Bäumen ein Dreieck spannen will, um darüber das Tarp zu spannen.
Wenn das Prinzip mal klar ist, ist der Knoten ganz einfach. Ich erkläre ihn hier anhand einer Schlaufe, die dann zum Beispiel um einen Hering kommt.
Der Knoten beginnt damit, das variable Ende über das Flexible Ende zu legen. Achtet darauf, dass genug Spiel für später bleibt. Die Größe der Schlinge hängt später vom fixen Ende ab.
Danach wickelt ihr das flexible Ende zweimal um das fixe Ende.
Dann kommt das flexible Ende wieder zurück über den anderen Teil der Schlaufe. Hier passiert das „klemmen“, also dass sich der Knoten in sich selbst festzieht, wenn er belastet wird.
Dann das flexible Ende hintenrum und durch die grad entstandene Lücke, durch das auch der Teil der Schlaufe geht, der sich am anderen festklemmen soll.
An sich nicht schwierig. Ein bisschen Übung und das Ding sitzt. Nun gibt es Leute, die die Klemm-Schlaufe so legen, dass das flexible Ende genau anders herum rauskommt als der festgeklemmte Teil der Schlaufe. Nach gründlichem Nachdenken kann ich keinen Grund für oder Wider finden, ebenso sagen meine Erfahrungen nicht, dass einer besser als der andere wäre. Ich kann nur sagen, dass er mir so optisch besser gefällt. Ist ja vielleicht auch ein Grund.